Die Geschichte der Freimaurerloge

Die Brücken­bauer

Unsere Geschichte – Die Brückenbauer seit 1958 in Hamburg

Die Freimaurerloge Die Brückenbauer wurde im Jahr 1958 in Hamburg gegründet. Im Vergleich zur über 300-jährigen Geschichte der Freimaurerei gehört sie damit zu den jüngeren Logen in Deutschland. Anfangs agierte sie eher im Hintergrund, wurde jedoch bald als sogenannte „Prominentenloge“ bekannt – mit Brüdern wie Axel C. Springer, dem damaligen dpa-Chefredakteur Fritz Sänger, Bundesfinanzminister Rolf Dahlgrün und dem Opernsänger Lawrence Winters, dem ersten schwarzen Freimaurer Deutschlands. Diese Persönlichkeiten verliehen der Loge früh eine besondere Sichtbarkeit. Gleichwohl blieb ihre rituelle Arbeit stets von inhaltlicher Tiefe, geistiger Auseinandersetzung und diskreter Zurückhaltung geprägt.

Rolf Appel und der Wiederaufbau in Litauen

Ein prägender Abschnitt in der Geschichte unserer Freimaurerloge Die Brückenbauer war das Engagement von Rolf Appel (1920–2019), einem der bekanntesten deutschen Freimaurer. Auf seine Initiative hin unterstützten die Brückenbauer ab 1993 maßgeblich den Wiederaufbau der Freimaurerei in Litauen – mit nachhaltigem Erfolg: Heute ist sie in diesem baltischen Staat lebendiger als je zuvor.

Internationale Arbeit und junge Impulse

Im Jahr 2007 kam eine enge Verbindung zu einer deutschsprachigen Freimaurerloge im bulgarischen Ruse hinzu. Solche grenzüberschreitenden Brückenarbeiten sind in der deutschen Freimaurerei bemerkenswert – insbesondere für eine Loge mit der überschaubaren Größe der Brückenbauer. In den vergangenen Jahren hat sich unsere Bruderschaft zudem spürbar verjüngt: Viele jüngere Brüder haben die Loge mit Vitalität, frischer Neugier und neuen Impulsen bereichert.

Gemeinsame Rituale: Die Initiative Zum Goldenen Schnitt

Ein Ausdruck dieses lebendigen Austauschs ist die Initiative „Zum Goldenen Schnitt“, in der Die Brückenbauer gemeinsam mit der ältesten Freimaurerloge Deutschlands – Absalom – und einer der ältesten Ordenslogen Hamburgs – Zum Rothen Adler – Rituale und Lehrarten verschiedener Traditionen gemeinsam erfahrbar machen.

Wer wir heute sind – Unsere Loge heute

Die Brückenbauer verstehen sich als Freimaurerloge mit spirituell-mystischer Ausrichtung. Das Zentrum unseres Logenlebens bildet die regelmäßige rituelle Arbeit, ergänzt durch Lehrlings- und Gesellenabende. In diesen Zusammenkünften reflektieren wir gemeinsam über Symbolik, den Aufbau unserer Rituale und zentrale freimaurerische Inhalte.

Ritualarbeit und Symbolik

Unsere Brüder stammen aus unterschiedlichen Lebenswelten. Was uns eint, ist die kontinuierliche Arbeit an uns selbst – geleitet durch die Symbolik der Freimaurerei als Wegweiser, erfahrbar in der rituellen Arbeit und vertieft durch den täglichen brüderlichen Austausch.

Gemeinschaft & Haltung

Freimaurerei verstehen wir nicht als theoretisches Konstrukt, sondern als einen lebensnahen und liebevollen Weg – getragen von Respekt, Humor und innerer Haltung. So entstehen Räume des Denkens, des persönlichen Wachstums – und echte, verlässliche Freundschaften.

Warum Die Brückenbauer? – Geistige Tiefe und Brüderlichkeit

Wir verbinden rituelle Tiefe mit geistiger Offenheit. In unserer Loge begegnen sich Menschen, die sich auf ihrer individuellen Suche nach Wahrheit, Haltung und Gemeinschaft befinden – getragen von einer freimaurerischen Tradition, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt, ohne zu vergessen, dass er Teil eines größeren Ganzen ist.

Wie wir Brüder unsere Loge sehen

Vor weit über 10 Jahren „stolperte“ die Freimaurerei in Form eines Romans in mein Leben — und hatte mich seither nicht mehr losgelassen. Als ich dann nach langer Zeit des immer wieder Überlegens endlich den Schritt machte, wusste ich sofort, dass es der richtige ist — und dass Die Brückenbauer „meine“ Loge sein würden! Ich habe dort einen Ort gefunden, ich selbst sein zu können und zu dürfen; einen Ort des freien Austausches, einen Ort des respektvollen Zuhörens. Die Freimaurerei und gerade Die Brückenbauer haben meinen Horizont unsagbar erweitert — und mir bewusst gemacht, wie kurz ich oft gedacht hatte. Ich habe wahre Freunde und Brüder gefunden. Das gute Gefühl, „nie wieder allein zu sein“, begleitet mich seither jeden Tag.
Bruder Kai
Nach vielen Jahren in einer anderen Loge wuchs in mir der Wunsch nach mehr geistiger Freiheit und Vielfalt. Die Brückenbauer haben mir genau das geboten: Offenheit ohne Beliebigkeit, hohe Ritualqualität, echtes Miteinander und ein lebendiges Logenleben. Was mich besonders beeindruckt: Hier werden nicht nur Brücken zwischen Menschen geschlagen, sondern auch zwischen Lehrarten, Generationen und Ideen. Für Suchende und Brüder, die ihre Freimaurerei bewusst gestalten wollen, ist diese Loge ein inspirierender Ort.
Bruder Raphael
Warum bin ich bei den Brückenbauern? Menschen, die sich für die Mitwirkung in einer Loge interessieren, nennen wir „Suchende“. Als ich zu den Brückenbauern stieß, war ich zwar aktuell in der Tat auf der Suche, aber erst später ist mir aufgefallen, daß ich es auch die 50 Jahre zuvor bereits gewesen war – und die ewig gültigen Fragen nach dem „Woher“, „Warum“, „Wohin“ immer nur verdrängt hatte. Die Brückenbauer schufen und schaffen den Rahmen, sich diesen Fragen widmen zu können. Der Kreis der Brüder ist bunt, die völlig unterschiedlichen gesellschaftlichen Hintergründe und Lebenserfahrungen der Brüder garantieren, daß jedes Thema aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachtet wird – und jeder ist spannend. Herausragend sind die Brückenbauer in der rituellen Arbeit: konzentriert, aber nicht übertrieben, fehlerfrei, aber nicht perfekt, ernst, aber nicht ohne Spaß. Sie kennen Symbolik und die Tiefe der Texte, respektieren die Vielschichtigkeit und pflegen die mystische Tradition. Ein wenig vorangekommen bin ich nach den Antworten auf das „Woher“, „Warum“ und „Wohin“. Dank der Brückenbauer.
Bruder Walter
Was gefällt mir in der Loge ‚Die Brückenbauer‘? Ich bin seit Anfang der 80er Jahre in der Loge und habe mich dort immer gut aufgehoben gefühlt. Mit den Brüdern konnte ich über vieles reden ohne das Gefühl zu haben übervorteilt oder benachteiligt zu werden. Das Logenklima wird von uns selbst beeinflusst. Unstimmigkeiten werden ausdiskutiert und helfen uns den Umgang untereinander angenehm zu gestalten, damit wir uns auf die Logenarbeit freuen und die Abende gern besuchen.
Bruder Günter
Brücken bauen – was kann es schöneres geben? Ich sag ́s: Freimaurer sein und Brücken bauen! Warum bin ich hier dabei, warum ist mein masonischer Arbeitsplatz grad bei ‚Den Brückenbauern‘? Als in Jena das ‚Tischtuch‘ zerriß, kam der Ruf aus Hamburg von den Brückenbauern bei mir an: ‚Komm ́ zu uns!‘. Und der Bruder, der das rief war kein geringerer als Bruder Rolf Appel! Mir war Rolf wie ein väterlicher Freund und als solchen habe ich ihn auch jetzt noch bei mir! Brückenbauer will ich auf jeden Fall sein und bleiben! So sind ‚Die Brückenbauer‘ mir ein eherner Fixpunkt!
Bruder Werner

Freimaurer in Hamburg kennenlernen: persönlich und unverbindlich

Sie interessieren sich für die Freimaurerei und möchten unsere Gemeinschaft näher kennenlernen? Unsere Gästeabende bieten Ihnen den idealen Einstieg. In vertraulicher Atmosphäre erfahren Sie mehr über unsere Arbeit, unsere Werte und das brüderliche Miteinander. Stellen Sie Ihre Fragen zur Freimaurerei, zum Aufnahmeweg oder zur Geschichte unserer Loge – wir begegnen Ihnen dabei offen, respektvoll und auf Augenhöhe.

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